Hallo ihr treuen Mitreisenden,
nun ist es soweit und wir melden uns seit einem Jahr und zwei Wochen (Abreisedatum war der 13.11.2013) mal wieder aus Deutschland! Wir sind nämlich seit dem 19.11. wieder Zuhause ! ! ! Jetzt erzählen wir aber erst einmal von unserem Heimweg über Griechenland, Italien und Österreich, bevor wir von den herzlichen Empfängen unserer Lieben daheim berichten!
Von Istanbul (siehe letzter Bericht) fuhren wir am 12.11. nach Silivri, einem Ort kurz vor Istanbul und trafen dort einen Freund von Philipp, der beruflich unterwegs war.Wir gingen gemütlich essen, tranken Bier und Rhaki und nahmen so Abschied von der Türkei.
Am nächsten Tag ging es dann in einem Rutsch nach Griechenland auf die Insel Thassos, wo wir vier Nächte bei den Bekannten Philipps Familie übernachteten. Wir waren überrascht, wie schnell wir durch die türkisch- griechische Grenze kamen! Innerhalb weniger Minuten waren die Pässe in der Türkei ausgestempelt und wir befanden uns auf dem Boden der EU. Leider total im Regen!
Auch auf Thassos war es sehr regnerisch und kalt, so dass wir nicht viel von der Insel hatten, aber schön zur Ruhe kamen. Wir gingen spazieren, sammelten und rösteten Esskastanien, lasen viel und sassen gemütlich vorm Kamin. Obwohl die Tage schön waren und wir noch länger hätten bleiben können, wollten wir doch auch nachhause, jetzt so kurz vorm „Ziel“. Mittlerweile hatten wir uns auch gegen die Osteuroparoute und für die Fähre nach Venedig entschieden, da wir uns etwas „autofahrmüde“ fühlten und das Wetter auch nicht gerade attraktiv wirket.
Am 17.11. verliessen wir Thassos und fuhren den ganzen Tag Autobahn nach Igoumenitsa, einem Ort in Westen Griechenland, von wo aus früh morgens am 18.11. unsere Fähre nach Venedig ablegen sollte! Wir übernachtetn hier eine Nacht und trafen auf den Namibier Johan, den wir bereits in Kenia kennen gelernt hatten und der zurzeit mit dem Motorrad auf dem Weg nach Deutschland unterwegs ist. Der 65 Jährige hatte zurzeit Besuch von seinem 16- jährigen Sohn und so verbrachten wir den Abend mit den beiden und gingen am nächsten Morgen früh gemeinsam auf die Fähre. Wir hatten uns Tickets für die Fähre „Anek Lines“ besorgt und hatten eine eigene Kabine. DIe Fähre war 24h unterwegs und sie war mit einem grossen Restaurant, einem Shop und einem kleinen Casino ausgestatt. Eigentlich ging die Fahrt schnell vorbei, jedoch waren wir ganz hibbelig, weil wir so voller Vorfreude auf Zuhause waren!
Am 19.11. kamen wir also um 9h in Venedig an und wollten die 600 km bis nach Gammertingen unbedingt durchfahren, obwohl wir auch mal mit einer Zwischenübernachtung in Insbruck geliebäugelt hatten. Die Freude auf zuhause war jedoch so gross, dass sie uns antrieb und wir nach 9 Stunden Fahrt über den Brenner und den Fernpass im Gammertingen auf der schönen Schwäbischen Alb abends ankamen.
Das Wiedersehen mit Philipps Eltern und Schwester war sehr herzlich und wir waren sehr gerührt, als wir sahen, was sie für uns vorbereitet hatten: Die äussere Hauswand schmückte ein riesiges von Madeleine gemaltes Willkommensplakat auf Kiswahili und Philipps Mutter Claudia hatte uns ein „Afrika Zimmer“ vorbereitet. Hier hingen afrikanische Tücher, drei fette Ort mit dem ausgedruckten Blog standen auf einer Kommode und aus jedem Monat des vergangenen Jahres hatte sie ein Fotos herausgesucht und dieses gerahmt. Na, so wird man doch gerne empfangen!!! Leider wurden wir auch gleich mit einer schlimmen Nachricht konfrontiert: Der 13 Jahre alte Familienhund Emil müsste am nächsten Tag eingeschläfert werden. Sofort kullerten bei allen Tränen und ein schlimmer Tag stand uns bevor. Wir verbrachten vier Tage in Gammertingen, an denen wir gemütliche Abend mit Philipps Eltern und Schwester verbrachten und wir uns tagsüber etwas einlebten und anfingen uns „neu zu organisieren“. Emils Tod war sehr schlimm für uns alle und er fehlt uns jetzt schon. Dennoch ist es schön dass er noch auf uns „gewartet“ hat und wir uns noch verabschieden konnten.
Am 24.11. fuhren wir weiter gen Norden zu Franzis Familie! Diese wartete auch schon ganz sehnsüchtig in Gross Glienicke/ Potsdam auf die zwei Reisenden. Da Franzi ihren Eltern gerne unseren Tembo zeigen wollte, fuhren wir die 700km von Gammertingen nach Potsdam und kamen hier abends an. Was für ein herzliches Wiedersehen, es war so schön wieder hier zu sein! Franzis Mama hatte unser Schlafzimmer auch in ein „Afrika- Zimmer“ verwandelt und so schmückten, Fotos, Postkarten und diversen Souveniers (die wir vorher heim geschickt hatten) eine Zimmerwand. Auch Franzis Grosseltern waren beim grossen Wiedersehen dabei und zwei Tage später kamen ihre Geschwister angereist und wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit viel Wein und lecker Essen.
Ihr Lieben, es ist wundervoll wieder hier zu sein und wir freuen uns, auch nun alle nach und nach wiederzusehen. In den nächsten Wochen werden wir noch ein „Resümee“ hier veröffentlichen, in dem wir versuchen, das aufregende Jahr irgendwie zusammen zu fassen:)
Aber nun gibt es erst einmal noch neue Fotoalben! Viel Spass damit!
Fotoalbum Thassos/ Griechenland
Fotoalbum Fähre von Igoumenitsa/Griechenland nach Venedig/Italien
Fotoalbum Auf dem Weg nach Hause
So schön, dass ihr zurück seid!!!!
meine Lieben, nun seid ihr hier und das ist so schön!
Franzi und Philipp, vielen Dank für die herrlichen Berichte und die tollen Bilder. Immer wartete ich gespannt auf diese und konnte dadurch viel über die von euch bereisten Ländern erfahren.
eure Claudia